Schülerspende für Sterbende

Bonner General-Anzeiger, 31.01.2003

TROISDORF. Kunst gestaltet und verkauft haben während einer Projektwoche im vergangenen Jahr Schüler und Schülerinnen des Heinrich-Böll-Gymnasiums in Sieglar. Die Hälfte des Erlöses, den Spenden der Schülervertretung auf 770 Euro erhöhten, übergaben die Jugendlichen jetzt an Jürgen Goldmann vom Bonner "Lighthouse", einem Verein für ambulante und stationäre Hospizarbeit.

Seit 1992 betreuen die fünf hauptamtlichen Mitarbeiter des "Lighthouse" an der Bornheimer Straße vor allem Menschen, die HIV-positiv oder bereits an AIDS erkrankt sind. 16 Personen sind es zurzeit, die im Wohnprojekt für Schwerkranke und Sterbende betreut werden, nach wie vor Hauptarbeitsgebiet des Vereins. Betreut werden aber auch Patienten und Angehörige auf der Station "Wunderlich" der Bonner Universitätsklinik: Tumorpatienten und ihre Familien, aber auch Menschen, die an schweren Infektionskrankheiten leiden oder an AIDS. Einmal wöchentlich lädt dort das Lighthouse Erkrankte und Angehörige zum Kaffee ein. Drittes Arbeitsfeld ist seit Jahresbeginn der ambulante Hospizdienst: In Abstimmung mit den bereits bestehenden Angeboten in Bonn wird Lighthouse vor allem Schwerstkranke und Sterbende in Bonn-Mitte und -Nord betreuen. Nicht zum ersten Mal spendeten die Schüler aus Sieglar für das Bonner Hospiz: Seit einigen Jahren schon gehe jeweils die Hälfte des Erlöses aus Projektwochen oder Schulfest an den Verein, berichteten Schülersprecher Robert Schwick und seine Stellvertreterin Eva Löffler bei der Spendenübergabe.